ReKo-Projekt beim DGB-Neujahrsempfang am 14.01.2024 Auftakt des Jahresthemas „Sicherstellung der Pflege“

Das Neujahrstreffen des DGB Kreisverbandes Grafschaft Bentheim am 14.01.2024 im Nordhorner Hotel Bonke stand zum Auftakt des diesjährigen Hauptthemas unter dem Motto „Sicherstellung der ‚Pflege‘ in der Grafschaft. Was braucht es für Bedingungen, damit diese künftig gesichert ist? Wo kann wer Einfluss nehmen, damit das gelingt?“. 

Landrat Uwe Fietzek betonte in seinem Grußwort zuvor die Bedeutsamkeit und Herausforderung des Themas Pflege – auch für die Grafschaft Bentheim.

Auf Einladung des Kreisverbandsvorsitzenden Bernd Mentgen und der Regionsgeschäftsführerin Nicole Verlage stellten der ReKo-Projektleiter und geschäftsführende Vorstand der Gesundheitsregion EUREGIO, Thomas Nerlinger, und die ReKo-Koordinatorin für den Landkreis Grafschaft Bentheim, Hanna Reurik, das Projekt Regionales Pflegekompetenzzentrum (ReKo) im Beisein von Dr. Arno Schumacher (Vorstandsvorsitzender) und Hans Klokkers (Vorstandsmitglied) vor. 

Zu Beginn gab Nerlinger einen Einblick in die Gesundheitsregion EUREGIO und aktuellen Aktivitäten. Der Verein mit rund 180 Mitgliedern und Sitz in Neuenhaus war 2017 bei der Projektbeantragung, -umsetzung und Finanzierung des ReKo-Projektes mit rund 30 Projekt-Kooperationspartnern initiativ geworden. Im folgenden schilderten Nerlinger und Reurik anschaulich, wie es zum Projekt kam und welche Vorteile und Besonderheiten die  geschaffenen „Kümmererstrukturen“ durch die Case Management Organisation als neue Versorgungsform des Innovationsfonds für die hilfsbedürftigen Menschen und ihre An- und Zugehörigen haben. Konkret wurde es durch die Einbeziehung von Renate Nerlinger – der Mutter des Projektleiters Thomas Nerlinger – durch Schilderung der pflegerischen Anforderungen und Unterstützungsleistungen während der zwölfmonatigen Projektteilnahme und danach.

In der sich anschließenden lebhaften Diskussion wurde der hohe Bedarf dieser Unterstützungsstrukturen vor Ort nochmals deutlich. Die anwesenden Vertreter des Deutschen Bundestages, Dr. Daniela de Ridder, und des Niedersächsischen Landtages, Reinhold Hilbers, sagten ihre Unterstützung zu, sich nach Auslaufen des Projektes zum 31.03.2024 und der sich anschließenden Übergangszeit einer „Brückenfinanzierung“ durch die Landkreise Grafschaft Bentheim (drei Jahre) und Emsland (zwei Jahre) für eine dauerhafte Finanzierung dieses Unterstützungsangebotes in der Region einzusetzen. 

Fotos und Text: Gesundheitsregion EUREGIO