Lebenshilfe gibt der „Dorfgemeinschaft 2.0“ ein Zuhause – Projektbüro wird bei der Lebenshilfe Nordhorn gGmbH eingerichtet

„Geschäftsführer Thomas Kolde und sein Team haben uns mit offenen Armen empfangen“, freut sich der Vorsitzende Dr. Arno Schumacher bei der Besichtigung der Räumlichkeiten auf dem RAWE-Gelände.

„Die Idee der Einrichtung eines Projektbüros bei der Lebenshilfe am Stadtring hat sich bei der Erarbeitung des Projektantrages ergeben“, so Nerlinger und ergänzt: „Ziel unseres Projektes ist die Sicherung eines Lebensgefühls in einer generationenübergreifenden Gemeinschaft. Das gilt natürlich gleichermaßen für Menschen mit Behinderungen. Inklusion ist in unserem Projekt ein wichtiger Baustein. Das war uns auch bei der Unterstützung der Wanderausstellung der Elterninitiative ich-BIN-ich-21 wichtig.“

„Wir beteiligen uns als Lebenshilfe aktiv im Projekt und sind gern bereit, für die Projektphase ein Büro bereitzustellen. So freuen wir uns bei der Projektarbeit über kurze Wege“, so Kolde. Die Lebenshilfe für den Landkreis Grafschaft Bentheim hat in den vergangenen 50 Jahren kontinuierlich ihre Arbeit für Menschen mit Behinderung und ihre Familien ausgebaut. Durch den beispielhaften Einsatz von Eltern, ehrenamtlichen und festangestellten Mitarbeitern ist es gelungen, ein mitmenschliches soziales Netzwerk zu knüpfen.

Die in dem Projekt verankerte nachhaltige Gebäudekonzeption fußt auf der Grundidee, Gebäude, die eine hohe Identifikationskraft für die Gemeinschaft besitzen und im Zuge des demographischen Wandels bereits leer stehen, einer neuen bedarfsgerechten Nutzung zuzuführen. „Als ehemalige Textilregion mit den drei großen Textilunternehmen Povel, NINO und Rawe ist das hervorragend gelungen. Eine wichtige Symbolwirkung für den strukturellen Wandel in unserer Region“, so Nerlinger.

„Damit sind wir im Sinne eines siedlungsökologischen und demografieorientierten Ansatzes an zwei bedeutsamen Orten der Grafschaft zu Hause: Unsere Geschäftsstelle auf dem NINO- und unser Projektbüro auf dem RAWE-Gelände. Solche Aspekte sind dem Bundesministerium für Bildung und Wirtschaft im Projekt InnovaKom sehr wichtig“, so Nerlinger.

„Mit Birgit Kröner haben wir eine engagierte wissenschaftliche Mitarbeiterin gewinnen können, die im neuen Projektbüro die Koordination der Projektarbeit übernehmen wird. Damit sind wir zum Projektstart glänzend aufgestellt und vernetzt“, so Nerlinger.

Das Projektbüro der Gesundheitsregion EUREGIO ist auf dem RAWE-Gelände in bester Gesellschaft. Mit Dr. med. Lothar Everding, Thomas Hermann, Dr. Dr. med. Szulczewski-Stake, Siegfried Otte und der Lebenshilfe sind bereits fünf Mitglieder mit ihren Räumlichkeiten vertreten. „So treffen wir uns demnächst im benachbarten Kaffeehaus Samocca der Lebenshilfe, um über aktuelle Projektthemen zu sprechen“, so Schumacher.

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