Gesundheitsregion EUREGIO auf erfolgreichem Wachstumskurs

 

 

 

 

 

 

Der Vorsitzender Dr. med. Arno Schumacher zog mit mehr als 50 teilnehmenden Mitgliedern in der kürzlich stattgefundenen Mitgliederversammlung im NINO HOCHBAU Kompetenzzentrum Wirtschaft ein positives Fazit des vergangenen Jahres. Mit mittlerweile über 130 Mitgliedern ist der Verein auf einem erfolgreichen Wachstumskurs. Allein seit 2014 hat der Verein rund 60 Mitglieder aufgenommen. Die Partnerschaften mit dem Lise Meitner Gymnasium und der HSG Nordhorn-Lingen entwickeln sich mit zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen sehr dynamisch.

Der Schatzmeister, Jörg Scholten, stellte den Mitgliedern den Finanzbericht vor und hob die positive Finanzentwicklung des Vereins hervor. Die Mitgliederversammlung wählte folgende Mitglieder einstimmig in den erweiterten Vorstand: Andrea Hempen (Rechtsanwältin), Sigrid Stinn (Geschäftsführerin, AWO Kreisverband Grafschaft Bentheim) und Eckhard Jürriens (Geschäftsführer, DRK Kreisverband Grafschaft Bentheim). Der Gesamtvorstand umfasst damit vollständig alle 20 satzungsmäßigen Vorstandspositionen.

Im Anschluss bekräftigte die Mitgliederversammlung des Vereins Gesundheitsregion EUREGIO in einer einstimmig gefassten Resolution ihre Bereitschaft, die kommunalen Gesundheitsregionen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen sowie den Niederlanden teamorientiert und konstruktiv zu unterstützen.

Die 100er Mitgliedermarke hat der Verein im Oktober 2014 geknackt. Der Caritasverband für die Diözese Osnabrück e. V. und Cerner Health Services Deutschland (vormals Siemens Health Services Deutschland) hatten am selben Tage die Mitgliedschaft beantragt. „Die beiden 100. Neuzugänge im Doppelpack haben eine wertvolle Symbolkraft für die noch junge Vereinsgeschichte. Die Aufbauphase hat der Verein im Galopp zurückgelegt. Seitdem ergeben sich mit den Experten für IT im Gesundheitswesen und dem großen Wohlfahrtsverband aus Osnabrück neue innovative Perspektiven für die Gesundheitsregion EUREGIO“, so Thomas Nerlinger, Geschäftsführer der Gesundheitsregion EUREGIO.

„Gemeinsam für Gesundheit“ – unter diesem Motto ziehen die Hochschule Osnabrück auf dem Campus Lingen und die Gesundheitsregion EUREGIO seit der Mitgliedschaft Anfang 2014 an einem gemeinsamen Strang. Die Bildung und die beruflichen Perspektiven junger Menschen liegen dem Verein sehr am Herzen. Die Kooperation bietet gute Möglichkeiten, schon während des Studiums wichtige Erfahrungen zu sammeln und beidseitig Kontakte zu knüpfen. Die regionale Gesundheitswirtschaft mit ihren kompetenten Medizinern und Leistungsanbietern und hervorragenden Strukturen auf deutscher und niederländischer Seite bietet ideale Rahmenbedingungen für angehende Fachkräfte.

Mit dem Grafschafter Ärztenetz ist in 2014 ein offizieller Kooperationsvertrag geschlossen worden. Die bereits langjährig gelebte Kooperation zwischen beiden Vereinen hat spürbar zu einer Bündelung der Kräfte einer Stärkung der Gesundheitsversorgung beigetragen. Weitere Kooperationen bestehen mit der Deutsch-Niederländischen Handelskammer, dem Marketingverein NINO HOCHBAU Kompetenzzentrum Wirtschaft und der EUREGIO.

Annähernd 1.000 Gäste nahmen an den Visiten und Veranstaltungen in 2014 teil: Dazu zählte die Visite in der  Fachklinik Bad Bentheim mit Vorstellung der Klinik für Orthopädie und der neuen Abteilung für Kardiologische Rehabilitation. Erstmalig war der Verein öffentlichkeitswirksamer Messepartner auf der Gesundheitsmesse Balance in Nordhorn und hat den Prototypen des Patienten-Kompass vorgestellt. Zur Visite eingeladen war der Verein ebenso im neuen Bistro „MahlZeit!“ des Lebenshilfe Nordhorn und konnte so mit vielen interessierten Mitgliedern einen Blick hinter die Kulissen gewinnen. 

Erstmalig hatte die Gesundheitsregion EUREGIO in 2014 zur Sommervisite eingeladen. Mehr als 200 Gäste folgten der Einladung in den NINO HOCHBAU nach Nordhorn. Als besonderen Gast wurde der Staatssekretär Karl-Josef Laumann – Beauftragter der Bundesregierung für die Belange der Patienten sowie Bevollmächtigter für Pflege – begrüßt, der in seinem Vortrag den demografische Wandel als große Herausforderung eindrucksvoll unterstrich. Einen besonderen Stellenwert nahmen die Empfehlungen des Sachverständigenrates für die Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (SVR) zu den Perspektiven für ländliche Regionen ein. Zuvor gab Thomas Nerlinger den Gästen anhand eines Kurzfilms einen kurzen und präzisen Einblick in die Projektkonzeption „Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Leben im ländlichen Raum hat Zukunft. Zum Abschluss überreichte die Koordinatorin der Arbeitsgemeinschaft Pflege Grafschaft Bentheim (AGP), Elisabeth Eistrup, stellvertretend für die teilnehmenden Einrichtungen und ihren Mitarbeitenden einen Karton mit über 4.000 ausgefüllten Unterschriftskarten zur Kampagne „Pflege tut gut“ an Staatssekretär Laumann.

Eine besondere Herzensangelegenheit war dem Verein die Beteiligung an der eindrucksvollen Wanderausstellung der Aktion „ich-BIN-ich-21“. Als Dankeschön organisierte der Verein in Anerkennung der Leistung vieler engagierter Eltern eine Fahrt zur Meyer-Werft nach Papenburg. Auf Einladung der Geschäftsführung der Meyer-Werft konnten über 120 Kinder und Eltern der Aktion „ich-BIN-ich-21“ die Meyer-Werft besuchen und das drittgrößte Kreuzfahrtschiff der Welt „Quantum of the Seas“ bestaunen.

Geschäftsführer und Projektleiter Thomas Nerlinger gab zum Ende der Mitgliederversammlung einen Überblick der Aktivitäten rund um das Drittmittelprojekt „Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft“ in der Region Grafschaft Bentheim/Südliches Emsland, das im November 2015 in die zweite Phase bis 2020 gestartet ist und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen des Wettbewerbs „InnovaKomm“ als einziges Projekt in Niedersachsen ausgewählt worden ist (Projektvolumen: 5,82 Mio. Euro/Förderanteil 85 %). Der Verein Gesundheitsregion EUREGIO koordiniert das Verbundprojekt mit den Verbundpartnern Hochschule Osnabrück (Campus Lingen), Universität Osnabrück, Bentheimer Eisenbahn AG, ENO telecom GmbH, EUREGIO-KLINIK Grafschaft Bentheim Holding GmbH, I.T. Out GmbH, Lebenshilfe Nordhorn gGmbH, und optadata.com GmbH. Dabei werden zahlreiche assoziierte Projektpartner eingebunden, um die Ergebnisse anwendungsorientierter Forschung nachhaltig in die Praxis zu transferieren.
Anfang November kamen die Verantwortlichen aller neun Verbundpartner im Zimeliensaal der Universität Osnabrück zusammen, um feierlich den Kooperationsvertrag zu unterzeichnen. Die Projektbetreuerinnen des Projektträgers VDI/VDE-IT, Catherine Naujoks und Birgit Braun, gaben organisatorische Informationen und stellten – neben „Dorf 2.0“ als einziges gefördertes Projekt in Niedersachsen – die weiteren vier Projekte „UrbanLife+“ in Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen), „MobiSaar“ in Saarbrücken (Saarland), „SoNaTe“ in Freiburg und Umland (Baden-Württemberg) sowie „KommmiT“ in Stuttgart (Baden-Württemberg) vor. Alle fünf Projekte  haben eine Laufzeit bis 31.10.2020. Thomas Nerlinger gab einen Überblick der bisherigen Aktivitäten und skizzierte die Eckdaten rund um die Dorfgemeinschaft 2.0, bei dem ein gesundheitsbezogenes Versorgungskonzept für die Region entwickelt und umgesetzt werden soll. „Wir haben nun die große Chance, die traditionellen Errungenschaften gemeinsam innovativ und bedarfsgerecht weiterzuentwickeln. Das ist ein erfreulicher Tag für unsere Region, die damit deutschlandweit eine Vorreiterrolle bei der Lösung demografischer Fragestellungen einnehmen wird“, so Nerlinger und ergänzt: „Zugleich freuen wir uns über die Schaffung attraktiver Forschungsstellen. Der Verein Gesundheitsregion EUREGIO, die Hochschule Osnabrück und die Universität Osnabrück werden insgesamt mehr als zehn wissenschaftliche Mitarbeitende einstellen.“ Die öffentliche Auftaktveranstaltung findet im Frühjahr 2016 statt.

In der sich anschließenden Visite „Let‘s talk about implantology – oder was Sie schon immer über die Zahn-Implantate wissen wollten & wissen sollten“ erhielten die Mitglieder einen anschaulichen Einblick aus der praktischen Zahnmedizin durch die Mitglieder Daniel Zweers (Zahnarzt und Zahntechniker) und Dr. Dr. Dirk Szulczewski-Stake (Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg).

Fotos: Franz Frieling

 

 

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