Die diesjährige Frühlingsvisite der Gesundheitsregion EUREGIO e.V. fand nach zweijähriger Corona-Zwangspause auf Einladung von Bernd Voshaar (Aufsichtsratsvorsitzender der Neuenhauser Unternehmensgruppe) sowie Günter Oldekamp (Bürgermeister der Samtgemeinde Neuenhaus) in der Niedergrafschaft in Neuenhaus statt.
Der erste Teil fand in den Hallen der Neuenhauser Maschinenbau GmbH statt. Nach einer informativen Unternehmenspräsentation durch Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Michael Grunwald ergriff auch der Aufsichtsratsvorsitzende Bernd Voshaar das Wort. Er lobte vor allem die gesunde Firmenphilosophie der Neuenhauser Unternehmensgruppe, die in den letzten Jahren viel für Ihre Mitarbeitenden investiert hat. „Wir alle wollen gesunde Mitarbeitende. Das setzt eine gesunde Umwelt voraus. Wir legen in der Unternehmensgruppe viel Wert auf Gesundheitsvorsorge und Unfallschutz. Sollte doch jemand krank werden, hilft ein gutes Gesundheitsnetz in unserer Region, um möglichst schnell wieder gesund zu werden. Alles ist miteinander vernetzt. Diese Philosophie unterstreichen wir als Neuenhauser Unternehmensgruppe aktiv und unterstützen daher als langjähriges Vereinsmitglied die Gesundheitsregion EUREGIO als hervorragendes Netzwerk in der Region“, so Voshaar.
Nach einer kurzen Kaffee- & Kuchenpause konnten in drei kleineren Gruppen die Produktionshallen der Neuenhauser Maschinenfabrik besichtigt werden. Dabei führten Geschäftsführer Michael Grunwald, Geschäftsführer Jan Scholte-Wassink und Betriebsleiter Patrick Meyer ihre jeweiligen Gruppen durch die Hallen und gaben informative Eindrücke über die Tätigkeiten und das Know-How.
Anschließend begaben sich die Besucher der Visite einmal quer durch Neuenhaus zum neuen Standort des „Jugend- und Soziokultur ska“. Aus dem damaligen Jugendtreff entstand in einem beeindruckenden Neubau ein Soziokulturelles Zentrum als Einrichtung der Jugend- & Soziokulturarbeit.
Nach einer Begrüßung durch den Vorsitzenden der Gesundheitsregion EUREGIO e.V. Dr. Arno Schumacher und einem kleinen Imbiss sprach Samtgemeinde-Bürgermeister Günter Oldekamp ein Grußwort. Er zeigte noch einmal den Werdegang auf und skizzierte die Herausforderungen dieses für den Bürgermeister persönlich wichtigen Projektes. „Auslöser dieses Projektes ist der Regiopa. Bis dahin war der Jugendtreff in Neuenhaus ideal in der alten Bahnhofsgaststätte angesiedelt“ begann Bürgermeister Oldekamp. „Als „Regiopa“ dann so eine Dynamik aufgenommen hat, war klar, dass der Bahnhof alle Ressourcen für die Bahnanbindung benötigt und ein neuer Standort gesucht werden muss. Und das Team hat – nach einem ersten Schock 1A mitgezogen.“ Nach einem notgedrungenen Umzug zur Lagerstraße wurde dann der neue Standort konkreter. „Es reifte die Idee von ska – sozio, kultur, aktiv – woran vor allem junge Leute mitgewirkt haben. Und der Standort hier mitten in Neuenhaus in der Nähe der Schulen schien ideal zu sein. Die Finanzierung des 1,7 Millionen Projekte wurde über Fördermittel realisiert. Durch die Mitarbeit des Teams konnte das ska als Projektarbeit im sozialen Bereich eingestuft werden und gewann so den Fördermittelpreis des Amtes für regionale Landesentwicklung in Meppen. Das war der Schlüssel für die Umsetzung. Wir sind sehr stolz auf dieses Gebäude hier in Neuenhaus.“
Baukonzepte Hensen aus Neuenhaus-Veldhausen gewann damals den Architekten Wettbewerb mit dem Konzept des Neubaus: das ska ist in zwei Teile aufgeteilt. Auf der einen Seite ist der Jugendbereich mit Theke, Billiard Tische, Kicker, Bandräume u.v.m. – auf der anderen Seite ist die Bühne und ein Eventbereich. Dadurch lassen sich Konzerte, Lesungen aber auch Netzwerkarbeit durchführen, was das ska von einem herkömmlichen Jugendtreff unterscheidet. Optisch orientierte sich Hensen an Gleis1 aus Lingen, welches vom Stil an Eisenbahnhallen erinnert.
Renate Sommer, Diplom-Sozialpädagogin und Leiterin des ska in Neuenhaus führte dann die Besucher durch die Räume und gab viele Einblicke über die Projekte des ska‘s. Von verschiedene AGs und Workshops, über Kooperationspartner wie Amnesty und den Neuenhauser Schulen bis hin zu Theater, Kindertheater, Lesungen oder auch Bandräume ist fast alles dabei.
Fotos: Franz Frieling – mit freundlicher Genehmigung der Neuenhauser Maschinenbau GmbH und der Samtgemeinde Neuenhaus