Mehr Gesundheit wagen – Gesundheitsregionen als Zukunftstreiber für Lebensqualität, gute Arbeit und nachhaltiges Wachstum?

Als Mitglied des Netzwerkes Deutsche Gesundheitsregionen e. V. (NDGR) beteiligt sich unsere Gesundheitsregion EUREGIO an der Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 26. bis 27. Februar 2019. Unser Geschäftsführer, Vorstand, Projektleiter – Thomas Nerlinger – ist mit Forumsbeiträgen aktiv beteiligt.

Nähere Informationen mit der Möglichkeit zur Anmeldung finden sie hier auf der Website des Veranstalters.

Die Trennlinien zwischen ambulanter und stationärer Versorgung sowie zwischen Gesundheitssystem und Altenpflege erschweren eine gute Versorgung der Bevölkerung. Die getrennten und z.T. unzureichenden Finanzierungssysteme der verschiedenen Bereiche führen zudem dazu, dass das Innovations- und Wachstumspotential der Gesundheitsbranche nur eingeschränkt genutzt werden kann.

Sind „Gesundheitsregionen“ eine Antwort auf dieses Problem? In Gesundheitsregionen arbeiten klassische Akteure des Gesundheitssystems und der Altenpflege mit neuen Akteuren z.B. aus Kommunen und der Regionalentwicklung zusammen, um die Versorgung der Menschen zu verbessern und Wachstumschancen zu nutzen. Dabei können sie auch verstärkt Modelle der Integrierten Versorgung nutzen, die in den letzten Jahren im Gesundheitssystem deutlich ausgeweitet wurden.

Gesundheitsregionen sind in ihren Zielrichtungen, Betätigungsfeldern und Akteurskonstellationen höchst unterschiedlich ausgerichtet. Gemeinsam ist ihnen die Aufgabe, Akteure zur Kooperation zusammenzubringen, die unterschiedliche Interessen verfolgen oder gar im Wettbewerb zueinander stehen. Dabei müssen sie häufig ausgetretene Pfade verlassen und regulatorisch noch nicht erschlossenes Neuland betreten. Gemeinsam ist ihnen auch, die räumliche Dimension der Versorgung stärker in den Blick zu nehmen, die in strukturschwachen städtischen und ländlichen Gebieten eine zunehmende Herausforderung darstellt – nicht zuletzt, weil der Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel sich immer stärker bemerkbar macht. Auch hier versuchen Gesundheitsregionen, Kräfte zu bündeln und Synergieeffekte zu heben.

Wie es den unterschiedlich ausgerichteten Gesundheitsregionen gelingen kann, diese Aufgaben zu bewältigen, ist Gegenstand der Tagung. Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.

Prof. Dr. Josef Hilbert, Vorstandsvorsitzender, Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen; Direktor, IAT Institut Arbeit und Technik
Prof. Dr. Rolf Heinze, Ruhr Universität Bochum
Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Generalsekretär, Akademie für Raumforschung und Landesplanung; Institut für Umweltplanung der Leibniz Universität Hannover
Dr. Joachim Lange, Tagungsleiter, Ev. Akademie Loccum
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor

Pfeil nach rechts Das Programm Pfeil nach oben

Dienstag, 26. Februar 2019
12:30 Uhr Anreise und Gelegenheit zum Mittagessen
13:30 Uhr Begrüßung und Eröffnung
Dr. Joachim Lange, Evangelische Akademie Loccum
13:40 Uhr Wissen-Innovation-Region WIR:
Gesundheitsregionen als Innovationsplattform
Prof. Dr. Josef Hilbert, geschäftsführender Direktor, IAT Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen und Vorstandsvorsitzender, Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen e.V.Digitalisierung und Gesundheit auf regionaler Ebene als Treiber von Innovation und Wachstum
Prof. Dr. David Matusiewicz, Direktor, ifgs Institut für Gesundheit und Soziales, FOM Hochschule für Oekonomie & Management, EssenGemeinsame Diskussion
15:45 Uhr Digital Health zwischen Silicon Valley und Gesundheitsregionen vor Ort
Dr. Petra Rambow-Bertram, Vorstandsvorsitzende, Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. und Klinikum Region HannoverWie bekommen wir die richtigen Fachkräfte, mit den richtigen Arbeitsbedingungen an die richtigen Orte?
Michaela Evans, IAT Institut Arbeit und Technik, Gelsenkirchen
16:30 Uhr Vertiefte Diskussion in parallelen Foren:

Forum 1
Digital Health
Dr. Petra Rambow-Bertram, Hannover
Prof. Dr. David Matusiewicz, Essen

Forum 2
Wie bekommen wir die richtigen Fachkräfte, mit den richtigen Arbeitsbedingungen an die richtigen Orte?
Michaela Evans, Gelsenkirchen
Prof. Dr. Herbert Asselmeyer, Leiter des Clusters Pflege und Versorgungs-Organisation, Institut für Sozial- und Organisationspädagogik, Universität Hildesheim

Forum 3
Gesundheitsregionen als Treiber wirtschaftlicher Dynamik
Prof. Dr. Josef Hilbert, Gelsenkirchen
Thomas Nerlinger, Geschäftsführer, Gesundheitsregion EUREGIO e.V., Nordhorn

Forum 4
Kommunen und Freie Wohlfahrtspflege als neue Akteure der Versorgungssteuerung
Ulf Werner, OptiMedis AG, Hamburg
Prof. Dr. Rolf G. Heinze, Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie, Arbeit und Wirtschaft, Ruhr-Universität Bochum

19:30 Uhr Neue Versorgungsmodelle zwischen Netzwerk und vertikaler Integration
Podium eingeleitet durch KurzvorträgeIntegrierte Versorgung: Vernetzung oder vertikale Integration?
Prof. Dr. Johannes Eurich, Direktor, Diakoniewissenschaftliches Institut, Theologische Fakultät, Universität Heidelberg (angefragt)Viele Netzwerkpartner – ein Geschäftsmodell?
Dr. Anne-Sophie Tombeil, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO, StuttgartVernetzung der Netzwerke?
Thomas Altgeld, Geschäftsführer, Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen, HannoverGemeinsame Diskussion mit
Prof. Dr. Rolf G. Heinze, Bochum
Mittwoch, 27. Februar 2019
09:15 Uhr Diskrepanzen in der regionalen Versorgung:
Mehr als Stadt vs. LandWas wissen wir, was messen wir eigentlich?
Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Generalsekretär, Akademie für Raumforschung und Landesplanung sowie Institut für Umweltplanung, Universität HannoverRegionale Kooperation zur verbesserten Versorgung in unterschiedlichen Raumtypen
Prof. Dr. Michael Böckelmann, Vorsitzender der Geschäftsführung, Schüchtermann-Klinik, Bad Rothenfelde und Vorstandsvorsitzender, GewiNet Kompetenzzentrum Gesundheitswirtschaft e.V.
Prof. Dr. Claudia Hornberg, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld, und Vorsitzende, Sachverständigenrat für Umweltfragen
Thomas Nerlinger, Nordhorn
11:15 Uhr Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse – Aufgabe auch für die Gesundheitsversorgung: Was kann getan werden?
Dr. Alexander Schmidt-Gernig, Leiter, Referat Verbindung zwischen Bund und Ländern/ Gesellschaftspolitische Grundsatzfragen, Bundesministerium für Gesundheit, BerlinGemeinsame Diskussion mit
Prof. Dr. Claudia Hornberg, Bielefeld
Prof. Dr. Michael Böckelmann, Bad Rothenfelde
Thomas Nerlinger, Nordhorn
Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Hannover
Prof. Dr. Josef Hilbert, Gelsenkirchen
12:30 Uhr Ende der Tagung mit dem Mittagessen

 


2019-02-26 12:30 2019-02-26 12:30 Europe/Berlin Mehr Gesundheit wagen – Gesundheitsregionen als Zukunftstreiber für Lebensqualität, gute Arbeit und nachhaltiges Wachstum?

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